Individuelle Hufbearbeitung

Die individuelle Hufbearbeitung

Tagtäglich machen wir uns Gedanken um unser Pferd. Wir überlegen, wie wir Haltung, Fütterung und Training optimieren können. Beim Kauf von Sattel- und Zaumzeug überlegen wir, welches am besten zu den individuellen Bedürfnissen unseres Pferdes passt. Warum nicht auch einmal über die Hufbearbeitung nachdenken?

Eine gute, individuell an den Huf angepasste Bearbeitung ist ein wichtiger Faktor, der zur allgemeinen Gesundheit des Pferdes beiträgt. Nur ein gesunder, elastischer Huf kann alle Anforderungen, die das Training und die Freizeit vom Pferd verlangen, optimal erfüllen. Wichtig ist, dass jeder Huf einzeln zu betrachten ist, denn keiner gleicht dem anderen. Daher wird die Bearbeitung individuell angepasst und sollte nicht nach einem Standardschema erfolgen. Eine falsche oder nicht an den Huf angepasste Bearbeitung kann schnell zu Bockhuf, zu engen Trachten und Fäulnis führen. Das kann im Muskel- und Bewegungsapparat zu dauerhaften Schäden führen. Man sollte bei der Bearbeitung der Hufe die Form des Hufbeins nicht vergessen.

Da die individuelle Hufbearbeitung seine Zeit braucht, sollten Sie ca. 45 Minuten einplanen.

Hinweis Ihrem Hufbearbeiter zu Liebe: Bitte weichen Sie im Sommer die Hufe mindestens 30 Minuten ein. Dadurch wird das Horn weicher und bearbeitungsfähiger.

Warum ist das so?

Weil Horn ein Ausscheidungsmaterial ist, ähnlich wie unsere Fingernägel. Nur ist es extremen Belastungen ausgesetzt. Es muss verschiedenen Untergründen stand halten und trägt natürlich das Körpergewicht des Pferdes. Das Horn passt sich den äußeren Gegebenheiten an – wird der Boden hart und trocken, ist auch die äußere Schicht des Hornes sehr hart und wird weniger abgenutzt. Das Horn wird so hart, dass es kaum bearbeitungsfähig ist. Dann kann die milimetergenaue Arbeit nicht gewährleistet werden.

Haben Sie weitere Fragen? Ich helfe gern weiter. Sie erreichen mich unter: 0176/30311320